Fraisenkette / Charivari Amulette - Uhrenkette aus Silber mit 5 seltenen Amulett-Anhängern - darunter ein in Silberdraht gefasster Malachit, eine Neidfeige / Feigenhand aus Bein, ein Krickerl / Kümmerer, ein Rehhuf und ein seltenes Walburga-Büchslein aus filigraner Silberarbeit. Trachtenschmuck-Anhänger und Uhrenkette sind 18. bis 19. Jahrhundert. Die Amulette passen auch für eine Fraisenkette oder Tschatschkette.
Bei der kleinen Silberdose handelt es sich um ein typisches Behältnis, in denen man kleine Glasfläschchen mit dem sogenannten Walburgisöl aufbewahrte. An der Dosenwand sind die Buchstaben "SW" (Sancta Walburga) eingelegt. Der Deckel ist über ein Schraubgewinde abnehmbar - das Fläschchen ist nicht mehr erhalten. Die Öse am Deckel lässt erkennen, dass dieses Behältnis als Anhänger diente, üblicherweise für einen Rosenkranz. Das "Walburgisöl" - von der Konsistenz her Wasser - gilt als Kontaktreliquie und wird seit Jahrhunderten im Winterhalbjahr am Gruftschacht der Heiligen Walburga in Eichstätt, Oberbayern gewonnen.
Neidfeige / Feigenhand: Schutzamulett und Talisman zur Abwehr von bösem Zauber und bösem Blick.
Malachitstein: Wurden einst als Amulett auf einer Fraisenkette gegen Gefahr und Krankheit getragen.
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